Im Geschäft meines Vaters wurden früher noch die Filme der Kunden im hauseigenen Labor entwickelt. Ich dagegen hatte ganz andere Dinge im Kopf und habe mich erst spät mit der Fotografie beschäftigt. Bernd, mein ehemaliger Kollege und bis heute enger Freund, war und ist ein begeisterter Hobbyfotograf. Der hat mich damals angesteckt und mir die ersten Schritte beigebracht. Meine erste Kamera war eine „Practica“, welche ich mir 1988 in Neustrelitz kaufte. Meine berufliche Fotografie begann mit Landschaftsbildern. Dazu fällt mir folgende Geschichte ein:
Anfang der 90er Jahre bestückte ich einige ausgewählte Bilderrahmen mit meinen Landschaftsfotos, um den Kunden im Geschäft die Rahmen „schmackhaft“ zu machen. Eines Tages suchten zwei Feldberger Abgeordnete ein Geschenk für die Partnergemeinde in Harsefeld. Sie schauten sich lange im Rahmenregal um und fragten dann: „Was kostet das da oben links? Ich entgegnete: „Der Rahmen kostet ... !“ „Nein, das Bild! Wir möchten das Bild kaufen! Was kostet das?“ So habe ich mein erstes Bild der Feldberger Landschaft verkauft.
Bei all den verschiedenen Aufträgen von Werbung bis zu Hochzeiten und diversen anderen Themen an zahlreichen Orten in Deutschland und auch im Ausland hatte ich dabei trotz Stress und Druck immer eine Menge Spaß.
Dagegen war die Landschaftsfotografie für mich nie eine klassische Arbeit, sondern eher ein Ruhepol. Ich weiß, es klingt verrückt, von Ruhe zu sprechen, wenn man im
Hochsommer mit über 20 Kilogramm Ausrüstung stundenlang durch den Busch krabbelt. Für mich ist das aber noch heute eine wunderbare Entspannung.
Im Jahre 2003, vor mittlerweile zwanzig Jahren brachte ich meinen ersten Kalender für die Feldberger Seenlandschaft heraus. Niemals hätte ich mit diesem Erfolg gerechnet. Ab 2012 habe ich außerdem in Abständen einen Kalender mit Schwarz-Weiß-Motiven aufgelegt. Hier ist es weniger der kommerzielle Aspekt als meine Liebe zum Monochromen. Diesen Kalender gibt es nur in ganz kleiner Auflage, aber mit Bildern, die
mir persönlich sehr wichtig sind. Es war schwer, aus all den Bildern dieser Jahre eine
Auswahl für die Ausstellung und auch für den Jubiläumskalender zu treffen. Lassen Sie sich überraschen.